Im Oktober trafen sich 20 ehemalige Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs 1999 der Gesamtschule Hüllhorst nach 20 Jahren wieder. Ihr ehemaliger Beratungslehrer Wolfgang Claßen, der nach wie vor an der Schule tätig ist, hatte sich bereit erklärt, die Ehemaligen durch die Schule zu führen. So hieß es: Treffpunkt an der ,,roten Tür“. Bei guter Laune und viel Gesprächsbedarf wurde eines schnell festgestellt: Es hat sich in den Jahren durch mehrere Umbaumaßnahmen ganz schön viel verändert und natürlich auch durch die Digitalisierung – da waren sich alle einig.
Während des zweistündigen Rundganges staunten die ehemaligen Schülerinnen und Schüler über die modernen Veränderungen: Heute gibt es keine Klassenbücher mehr, die handschriftlich geführt werden. Diese sind mittlerweile digital wie auch vieles andere. 1999 war das Internet in der Schule noch nicht präsent. Das damalige Sofa im Aufenthaltsraum war auch nicht mehr da. Aber die Mensa, Cafeteria und das Lehrerzimmer, wenn auch vergrößert, befanden sich noch am alten Platz. Die Aula findet sich nun in der Ilexhalle und die ehemalige Aula ist nun die Bibliothek. Der Besuch der ehemaligen Klassenräume während des fünften bis zehnten Schuljahres weckte so manche Erinnerung. Auch wurden zu Beginn des Treffens die Bäume besichtigt, die damals im Jahre 1990 bei der Einschulung gepflanzt wurden. Es waren eine Kiefer, eine Tanne, eine Eibe, eine Lärche und eine Fichte.
Für einen gemütlichen Ausklang sorgte ein gemeinsames Essen in der Wiehentherme in Ahlsen-Reineberg. Dort gesellten sich noch die Geschichtslehrerin Marianne Goch, Mathelehrer Torsten Wiedemann und der ehemalige Oberstufenkoordinator Eckhard Schäfferling zu der Gruppe. Ein Bildervortrag mit Fotos aus der dreijährigen Abiturzeit rief weitere Erinnerungen wach. Auch machten einige Fotoalben die Runde. Man erinnerte sich an die Dümmerfahrt mit dem Fass ,,Limo“, an die Studienfahrt in die Toskana und einige Abi-Gags, die damals veranstaltet wurden. Bis tief in die Nacht schwelgte man in Erinnerungen und berichtete, wie es nach dem Abitur weiterging. So sind einige in der Region geblieben, andere hat es in Städte wie Hamburg oder Berlin gezogen. Eine ehemalige Schülerin war sogar aus Dänemark angereist.
Alle bedankten sich herzlich bei den Organisatoren des Treffens. Einigkeit herrschte darüber, dass man nicht wieder 20 Jahre bis zum nächsten Wiedersehen verstreichen lassen will. Es wird angestrebt, sich in fünf Jahren zum silbernen Abitur wiederzusehen.