Tretpedal statt Gaspedal

Was können wir für den Klimaschutz auf unserer Erde tun? Freitagsdemos sind eine Möglichkeit. Doch die SchülerInnen der Gesamtschule Hüllhorst hatten eine außergewöhnliche Idee – eine Challenge, die darin bestand, so viele Kilometer des Schulwegs wie möglich auf dem Fahrrad zu bewältigen. Während der Projektwoche wurde jeder erstrampelte Kilometer von Fachlehrern am Schuleingang auf einer Bonuskarte vermerkt und gestempelt.

Dabei sind an fünf Schultagen insgesamt mehr als 10000 Kilometer von der Schülerschaft und dem Lehrerkollegium auf dem Fahrrad zurückgelegt worden. Die Betreuer dieses Projekts, Biologielehrer Herr Sven Sudmann und Herr Jörg Rümpel, sind beeindruckt von dem Durchhaltewillen und dem emsigen Einsatz ihrer SchülerInnen und KollegInnen. Für viele von ihnen war es eine sehr willkommene Erfahrung, da sie erstmalig mit dem Fahrrad zur Schule fuhren. Zu groß waren die Vorbehalte bezüglich der Verkehrssicherheit im Berufsverkehr und der eigenen Kondition. Doch viele TeilnehmerInnen dieses Projekts waren darüber überrascht, wie schnell und sicher man mit dem Fahrrad zur Schule gelangen kann. Und nebenbei schont man die Umwelt – besser geht es kaum.
Zudem wurden die Klassen mit den meisten im Sattel zurückgelegten Kilometern mit Geldpreisen für die Klassenkasse prämiert. Die 5c radelte durchschnittlich 59 Kilometer pro TeilnehmerIn und liegt somit auf Platz eins. Dafür gibt es 150 Euro für die Klassenkasse. Auf dem zweiten Platz landete die 6d mit 32 Kilometern, diese Leistung wird mit 100 Euro belohnt. Platz drei teilen sich die 6e und 8d mit jeweils 27 Kilometern pro SchülerIn und je 50 Euro Preisgeld.

Herr Sudmann und Herr Rümpel sehen mit den Erfahrungen aus dieser Projektwoche eine Möglichkeit, die Gesamtschule Hüllhorst zu einer „fahrradfreundlichen Schule“ zu etablieren, in der das Fahrrad als umweltschonendes Verkehrsmittel zur Selbstverständlichkeit wird.

Ohnehin ist die Gesamtschule Hüllhorst darum bemüht, ihren Schülerinnen und Schülern Kompetenzen zu vermitteln, die für eine zukunftsfähige Gestaltung ihres Lebens erforderlich sind – zum Beispiel durch die Teilnahme an der langjährigen Kampagne „Schule der Zukunft“.

BAR

Die zweitplatzierte Klasse 6d mit ihren Projek-TeilnehmerInnen.