Auch in diesem Jahr hieß es wieder einmal: Ab durch die Drehtür! Zum insgesamt achten Mal wurde das Drehtürprojekt für Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs angeboten. Ziel des Projekts ist es, dass sich Schülerinnen und Schüler eigenständig in ein Thema ihrer Wahl einarbeiten und am Ende des Projektzeitraumes ihre Ergebnisse präsentieren. Da die Schülerinnen und Schüler während der Unterrichtszeit den regulären Fachunterricht kurzzeitig verlassen und zu ihrem Projekt wechseln, hat das Projekt den Namen Drehtürprojekt.
Neun Schülerinnen und Schüler hatten sich auf Vorschlag ihrer Lehrerinnen und Lehrer in diesem Jahr entschieden am Projekt teilzunehmen und ihre Ergebnisse vorzustellen. Die Präsentationsveranstaltungen fanden am 07. und 14.02.2024 statt. Eltern und Freunde waren zum Zuhören gekommen und konnten sich davon überzeugen, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fundiert in ihr Thema eingearbeitet hatten.
Den Anfang machten Lucie Hoffmeister und Favour Ifewulu. Die beiden hatten eine Präsentation zum Thema „Leben in Lagos (Nigeria)“ vorbereitet. Hier zeigten sie auf anschauliche Art und Weise, wie sich das Leben in Nigeria von dem in Deutschland unterscheidet. Besonders deutlich wurde dies beim Thema Schulbesuch: In Nigeria müssen Eltern für den Schulbesuch ihrer Kinder bezahlen, so dass einige Eltern versuchen über das Sammeln von Plastikmüll den Schulbesuch ihrer Kinder zu finanzieren. Anschließend gab es mit selbst gemachten kleinen Meat-Pies sogar noch eine nigerianische Spezialität zum Probieren. Lecker! „Was hat die Rabattaktion von Black Friday mit dem Börsencrash von 1929 zu tun?“ Dieses sehr ungewöhnliche Thema hatte sich Marten Müller ausgesucht. Zunächst schilderte er sehr kenntnisreich die Gründe und die Auswirkungen des Black Friday an der New Yorker Börse 1929 und präsentierte dann drei verschiedene Theorien, warum die beliebte Rabattaktion vor Weihnachten den gleichen Namen bekommen hat.
Der zweite Teil der Ergebnispräsentation war eine Woche später. Es begann mit einer tollen Präsentation von Julian Kruckenbaum zum Thema Photovoltaik. Er erklärte sehr umfangreich und genau, wie Photozellen funktionieren und welche Vor- und Nachteile Photovoltaikanlagen haben. Leider machte ihm das schlechte Februarwetter einen Strich durch die Rechnung, so dass die eigene Miniatur-Photovoltaikanlage mangels Sonnenlichts nicht funktionierte. Im Anschluss war Henrik Böckelmann mit dem Thema „Warum gibt es so viele Sprachen?“ an der Reihe. Neben einem umfangreichen und interessanten Überblick über verschiedene Sprachen (u.a. auch die Blindenschrift und Gebärdensprache) machte er deutlich, dass Sprache immer das Produkt vom Zusammentreffen verschiedener Menschen ist und sich so Sprache ständig wandelt. Die dritte Präsentation kam von Henri Engeling und handelte von Schwarzen Löchern. Henri erklärte gut verständlich, was Schwarze Löcher sind und wie sie sich bewegen. Henri wies zudem darauf hin, dass sie für die Erde im Moment nicht gefährlich sind, da das nächste Schwarze Loch noch mehr als 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Mit Gefahren ganz anderer Art hatten sich Tyler Hill und Louis Wilms beschäftigt, nämlich mit Tornados. Sie schilderten in einem anschaulichen Vortrag, wie Tornados entstehen und wie sie klassifiziert werden. Außerdem verdeutlichten sie, warum es schwierig ist, ihr Auftreten vorherzusagen. Den Abschluss der diesjährigen Präsentationsreihe machte Lisa Kalinski mit ihrer sehr spannenden Präsentation zum Thema Frauenfußball. Lisa stellte heraus, wo die Unterschiede zwischen Männer- und Frauenfußball liegen und wie sich der Frauenfußball in den letzten 100 Jahren entwickelt hat.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen im Anschluss an ihre Präsentationen großen Applaus, den sie sich angesichts der tollen Ergebnisse auch sehr verdient hatten. So wird es wohl auch im nächsten Jahr wieder heißen… Ab durch die Drehtür!
Peter Niediek