Gemeinsam in die Zukunft – Grundschüler besuchen Gesamtschule Hüllhorst

Ob gemeinschaftlich zubereitete Turbo-Pizzas, die Erforschung der Weltreligionen im Escape Room oder das kooperative Einstudieren von Erste-Hilfe-Maßnahmen – Am diesjährigen Grundschultag starteten die jungen Besucher ,,gemeinsam in die Zukunft“. 144 interessierte Viertklässler aus den umliegenden Grundschulen nutzten am vergangenen Donnerstag die Gelegenheit, einen Einblick in die pädagogische Arbeit der Gesamtschule Hüllhorst zu bekommen, und richteten in spannenden Projekten den Blick auf das, was die Zukunft für sie an der weiterführenden Schule und darüber hinaus bereithält.

In neun verschiedenen Arbeitsgruppen wurden die jungen Gäste von Fachlehrerinnen und -lehrern der weiterführenden Schule betreut. Zusätzlich standen jeder Gruppe Schülerinnen und Schüler aus dem sechsten Jahrgang sowie der gymnasialen Oberstufe als Betreuer zur Seite. Die Grundschülerinnen und -schüler konnten bereits im Vorfeld aus dem großen und breit gefächerten Angebot selbst wählen, in welcher Projektgruppe sie tätig sein wollen. Einer besonders hohen Nachfrage erfreuten sich in diesem Jahr die Fächer Physik, Chemie, Informatik, Kunst, Sport, Hauswirtschaft und Religion.

Die Physiker begaben sich ins Weltall: Sie setzten sich mit Flugkörpern auseinander und bauten dabei eigene Raketen aus Papier und Streichhölzern. Anschließend ließen sie diese fliegen und begutachteten mit erwartungsvoller Spannung ihre Flugfähigkeit. In farbenfrohen Experimenten wurde einige Räume weiter die Welt der Chemie erkundet. Hier durchliefen die Naturwissenschaftler in kleinen Teams verschiedene Stationen, an denen sie beispielsweise aus ganz gewöhnlichen Zutaten ,explosive Mischungen‘ erstellen oder erproben konnten, ob Eisen brennen kann.

Während andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Grundschultages in die digitale Welt eintauchten und an ihrem ersten eigenen Computerspiel tüftelten, kreierten die Künstler eigene Kunstwerke aus Taschen, die am Ende mit dem neu erworbenen Wissen über Farben und Drucktechniken gefüllt werden konnten.  

In der Sporthalle hieß es schließlich: Köpfen, Dribbeln, Passen, Flanken. Die zukünftigen Nachwuchstalente stellten unterschiedliche Fähigkeiten, die im Fußball gefragt sind, unter Beweis und erhielten am Ende des Tages eine Urkunde als Auszeichnung sowie einen exklusiven DFB-Anstecker. In der Gymnastikhalle wurden mit Bällen, Tüchern, Bändern und Tellern stimmungsvoll magische Zirkuskünste und Jongliertricks in intensiver Zusammenarbeit eingeübt.

Und weil sportliche Betätigung hungrig macht, drehte sich in der Schulküche alles rund ums Essen. In der Hauswirtschaftsgruppe wurde gerührt, gerollt, geknetet und geschnitten. Heraus kam eine köstliche Mini-Pizza, die der ein oder andere in Zukunft sicherlich auch zu Hause servieren wird.

Spannung, Spiel und Rätselspaß erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im ,,Escape Room der Weltreligionen“. Um den Geheimnissen der verschiedenen Religionen auf die Spur zu kommen und Schlösser zu öffnen, mussten knifflige Rätsel und Aufgaben im Team gelöst werden. 

Die Projektgruppe ,,Wir werden gemeinsam zu Lebensrettern!“ nahm das Motto ganz genau und beschäftigte sich mit grundlegenden Maßnahmen der Ersten Hilfe, um für zukünftige Notfälle bestens gewappnet zu sein.

In der Mittagspause gab es für alle Hungrigen in der schuleigenen Mensa die Gelegenheit, leere Energiespeicher aufzufüllen, um die grauen Zellen und Muskeln wieder funktionstüchtig zu machen, und das ,Offene Mittagsangebot’ zu erkunden.

Am Nachmittag hieß es dann: gemeinsam auf die Bühne! Zur Präsentation der Arbeitsergebnisse kamen die Eltern der Grundschulkinder in die Ilex-Halle und konnten dort die vielfältigen Ergebnisse des Projekttages bestaunen. Der Abteilungsleiter und Organisator des Grundschultages Frank Vollus war genauso wie die beteiligten Fachlehrerinnen und -lehrer von dem eifrigen Engagement der Viertklässler begeistert und freut sich, sie in Zukunft an der Gesamtschule Hüllhorst begrüßen zu dürfen.

FRI

Warum wird Blaukraut auch Rotkohl genannt? Das wollen die jungen Gäste in einem chemischen Experiment herausfinden. Frau Schiermeier unterstützt.
Erste Hilfe: Ayva und Maren (v. l.) legen Lennja (vorne) einen Verband an.